„In familia“ ist als anerkannter BWF-Fachdienst seit 2007 im Ennepe-Ruhr-Kreis und den anliegenden Städten und Kreisen aktiv.

In unserem Fachteam arbeiten Sozialarbeiter*innen und Erzieher*innen.

Was bedeutet BWF?
Betreutes Wohnen in Gastfamilien (BWF) ist eine alternative Lebens- und Wohnform für erwachsene Menschen mit einer Beeinträchtigung als Leistung der Eingliederungshilfe. Es besitzt vor allem im europäischen Ausland eine lange Tradition und kann als die wahrscheinlich älteste Form der Inklusion beschrieben werden.

Das Wohnen in einer Gastfamilie bietet ein Zuhause, in dem die „Familiengäste“ entsprechend ihrer persönlichen Bedürfnisse leben können und in ihrem individuellen Unterstützungsbedarf gefördert werden. Unser Fachdienst begleitet die Gastfamilie und de Familiengast über die gesamte Zeit der Betreuung.

Wer kann „Gastfamilie“ werden?
Sie möchten sich sozial engagieren und haben…

• ein Zimmer frei?
• Zeit für eine neue Aufgabe?
• eine offene und wertschätzende Haltung, (auch) gegenüber Menschen mit einer psychischen Erkrankung oder einer geistigen Beeinträchtigung?
• Interesse an einem Nebenverdienst zuhause?

Familien, Paare oder auch Einzelpersonen: Sie alle können Gastfamilie werden. Für Ihr Engagement erhalten Gastfamilien neben den Kosten für die Unterkunft und Verpflegung, eine attraktive steuerfreie Aufwandsentschädigung von rund 1000 € im Monat und 28 Tage betreuungsfreie Zeit im Jahr.

Die Mitarbeitenden unseres Fachdienstes „in familia“ bereiten Sie individuell auf Ihre Aufgabe vor und stehen ihnen von Anbeginn an bei allen Fragen des Zusammenlebens zur Seite.

Es besteht auch die Möglichkeit, zeitlich befristet einen Familiengast bei sich leben zu lassen, zunächst „nur“ Urlaubsgastfamilie zu sein.  

BWF ist auch möglich bei

• der Überleitung aus der Jugendhilfe bei Pflegekindern mit einer Beeinträchtigung
• Geschwistern und im Verwandtschaftsverhältnis zueinanderstehenden Personen

Wer kann „Familiengast“ werden?
BWF ist grundsätzlich möglich für alle erwachsenen Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung oder psychischen Erkrankung.

Wie sieht der Alltag aus?
Wer in einer Gastfamilie wohnt, hat ein Zimmer oder ein Appartement für sich. Wie und wieviel Zeit Gast und Gastfamilie miteinander verbringen, wird frei und einvernehmlich vereinbart. Es kommt also auf die individuelle „Passung“ zwischen Gastfamilie und Familiengast an.

Zusätzlich coachen, beraten und unterstützen die Mitarbeitenden des Fachdienstes „in familia“ Gastfamilie und Familiengast.