+49 2332 70040      info@awo-en.de     Spenden      Mitglied werden          

Logo der AWO Ennepe Ruhr
Jugendmigrationsdienst

Wir sind ein multikulturelles Team und beraten junge Zuwanderer und Zuwanderinnen in allen Fragen zur schulischen, beruflichen und sozialen Integration im Ennepe-Ruhr-Kreis.

Insbesondere für Jugendliche in den Übergangsphasen Schule/Ausbildung/Arbeit bieten wir eine intensive pädagogische Begleitung durch individuelle Förderplanung und gemeinsame Zielvereinbarungen an.

Darüber hinaus unterstützen wir die Eltern dieser Jugendlichen, damit sie ihren Erziehungsauftrag auch in dem für sie neuen Gesellschaftssystem wahrnehmen können. 

Zusätzlich zur Beratung halten wir ganzjährig Kurse für Menschen mit Migrationshintergrund (Jugendliche, Eltern, Frauen) vor zur Förderung der Sprachkenntnisse und zur Orientierung in den deutschen Sozial-, Schul-und Ausbildungssystemen. 

Der Jugendmigrationsdienst (JMD) steht auch den Mitarbeiter*innen von Ämtern, Schulen, Verbänden, Vereinen und anderen Institutionen sowie der Bevölkerung im Lebensumfeld der jungen Migranten und Migrantinnen zur Verfügung und fördert das bürgerliche Engagement.

Unsere Einrichtung wird gefördert durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.

Ansprechpartner*innen

Ansprechpartnerinnen

Peggy Gergely
Tel.: 02332 6649783
Mobil: 0151 10922973
peggy.gergely@awo-en.de

Larissa Boguta
Tel.: 02302 2027992
Mobil: 0170 3340187
larissa.boguta@awo-en.de

Marina Böhm
Tel.: 02332 555653
Mobil: 0151 16162322
marina.boehm@awo-en.de

Gertrud Osadnik
Talstraße 8 (ZBE im Holschentor)
45525 Hattingen
Mobil: 0179 4322968
gertrud.osadnik@awo-en.de

Freiwilliges Engagement

Partizipation und Freiwilligenmanagement

Wir werben ausdrücklich um Freiwillige aus der einheimischen Bevölkerung und versuchen Zuwander*innen durch gezielte Ansprache für ein Engagement zu gewinnen, denn freiwilliges Engagement ermöglicht Teilhabe und Partizipation. Aus unserem Team betreut Larissa Boguta als Freiwilligenkoordinatorin die Ehrenamtlichen persönlich. Sie nimmt Anfragen entgegen, ermittelt Interessens- und Kompetenzbereiche, gleicht diese mit möglichen Einsatzfeldern ab und begleitet die Freiwilligen beim ersten Einsatz. Die weiteren Einsätze werden mindestens per Telefonat reflektiert.

Ansprechpartnerin:

Larissa Boguta
Tel.: 02302 2027992
Mobil: 0170 3340187
larissa.boguta@awo-en.de

Mental Health Coaches an Schulen

Das Modellvorhaben „Mental Health Coaches an Schulen“ wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ ins Leben gerufen, um auf die anhaltenden psychischen Belastungen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland einzugehen, die durch verschiedene Krisen, darunter die Corona-Pandemie, verursacht wurden. Das Vorhaben, gestartet vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), setzt auf die Schule als zentralen Ort, um die mentale Gesundheit junger Menschen zu stärken.

Die Mental Health Coaches, die an teilnehmenden Schulen eingesetzt werden, haben die Aufgabe, die Resilienz und das Wohlbefinden junger Menschen zu fördern. Das Modellvorhaben verfolgt einen primärpräventiven Ansatz und zielt darauf ab, das Thema „Mental Health“ zu entstigmatisieren. Die Coaches sind qualifizierte Fachkräfte mit einem Hochschulabschluss in relevanten Fachrichtungen und werden durch eine Basisqualifikation auf ihre Aufgaben vorbereitet.

Die Hauptaufgaben der Mental Health Coaches umfassen die Zusammenarbeit mit Schulen, die Umsetzung primärpräventiver Maßnahmen zur Förderung der Resilienz, Netzwerkarbeit, und die Teilnahme an fachspezifischem Austausch. Das Modellvorhaben ist an über 80 Standorten der Jugendmigrationsdienste angesiedelt, wovon die AWO Ennepe-Ruhr eine Kooperationsschule betreut, und soll zunächst im Schuljahr 2023/24 an mindestens 100 Schulen umgesetzt werden. Die Coaches sind in die bestehenden Strukturen der Jugendmigrationsdienste eingebunden und können auf ein bundesweites Netzwerk für den Austausch zurückgreifen.

Die strukturelle Einbettung umfasst auch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern, darunter regionale und überregionale Präventionsanbieter. Ziel ist es, junge Menschen bei Bedarf an geeignete Unterstützungsstrukturen zu vermitteln und ihre soziale Teilhabe zu fördern.

Weiterführende Informationen

https://www.mental-health-coaches.de/

Kontakt
Anna Rylko
Projektkoordinatorin „Mental Health Coaches“
AWO Ennepe-Ruhr
Mühlenstraße 5 (2. Etage)
58285 Gevelsberg
Telefon 02332 5588830
anna.rylko@awo-en.de

Respect Coaches

Das Programm

Unterschiedliche Meinungen akzeptieren, Position beziehen, argumentieren – das Präventionsprogramm JMD Respekt Coaches macht demokratische Werte für junge Menschen erlebbar und stärkt sie in ihrer Persönlichkeit.

Ziel des Programms

  • Ziel des Programms ist die Primärprävention gegen jede Form von Extremismus, Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, im Jahr 2024 mit einem Schwerpunkt auf Antisemitismus-Prävention.
  • Schülerinnen und Schüler werden aktiv zu den Themen Demokratie, Respekt und Toleranz.
  • Schülerinnen und Schüler setzen sich in Gruppenangeboten mit unterschiedlichen Weltanschauungen und Lebensweisen auseinander und erlernen interkulturelle und interreligiöse Kompetenzen.
  • Das Programm fördert die Zusammenarbeit und Vernetzung der Jugendmigrationsdienste, der Träger der politischen Bildung und der Träger der Radikalisierungsprävention.
  • Ziel ist zudem der Austausch von guter Praxis und Wissenstransfer im Bereich Prävention.

Gruppenangebote

In den Gruppenangeboten wird den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, Angebote selbst zu entwickeln und Themen aufzugreifen, die ihnen wichtig sind. Dabei lernen sie, sich selbst im Diskurs mit anderen zu positionieren, unterschiedliche Meinungen auszuhalten und radikale Erklärungsmuster zu erkennen. Die Gruppenangebote sind freiwillig, zeitlich begrenzt und richten sich in der Regel an den Klassenverband. Die Inhalte umfassen zum Beispiel:

  • Demokratieförderung
  • Stärkung der Selbstwirksamkeit
  • Stärkung der Resilienz gegen jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
  • Soziale Kompetenz
  • Medienkompetenz

Weiterführende Informationen

Website des Programms „Respekt Coaches“

JMD Respekt Coaches (lass-uns-reden.de)

Kontakt
Anna Rylko
Projektkoordinatorin „Respekt Coaches“
AWO Ennepe-Ruhr
Mühlenstraße 5 (2. Etage)
58285 Gevelsberg
Tel.: 02332 5588830
anna.rylko@awo-en.de

JMD digital hub

Die meisten Jugendlichen, aber auch Erwachsene mit Migrationsgeschichte leben in Großstädten und Ballungsräumen. Nur 25 % der Menschen mit Migrationshintergrund wohnen im ländlichen Raum. Eine Wohnung zu finden oder einen Ausbildungsplatz bzw. eine Arbeitsstelle zu bekommen, scheitert auf dem Land häufiger an Diskriminierung als in urbanen Lebensräumen. Große Distanzen und nicht optimal ausgebauter öffentlicher Transport erschweren es zusätzlich, stationäre Hilfsangebote wahrzunehmen. Hier gestaltet sich die Ansprache, Beratung und Begleitung von Jugendlichen besonders schwierig (DJI-Kinder und Jugendmigrationsreport,2020).

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, entwickeln die Jugendmigrationsdienste (JMD) ein neues Projekt, das an 24 Standorten digitale Beratungsstrukturen aufbaut.

Projektmaßnahmen

Zentrale Plattform – digital-hub:
Eine zentrale Plattform wird bereitgestellt, ausgebaut und gepflegt. Innerhalb des JMD-Portals wird der digital-hub die zentrale Anlaufstelle für JMD-Mitarbeitende sowie für Ratsuchende sein, die einen der digitalen Dienste der JMD nutzen wollen. Dabei umfasst die Plattform neben bestehenden Funktionen und Angeboten für JMD-Mitarbeitende im internen Bereich des JMD-Portals (jmd4you, JMD apply) als auch neue Funktionen. Diese neuen Funktionen werden im Rahmen des Projekts ausgebaut und eingepflegt, wie z. B. eine Wissensdatenbank, eine Lernumgebung und Videoberatung.

Blended-Counseling und virtuelle Gruppenangebote:
An den Modellstandorten bieten pädagogische Fachkräfte Beratung an, die digitale und persönliche Treffen kombiniert. Dieses „Blended-Counseling“ wird flexibel auf die individuellen Bedürfnisse angepasst. Zusätzlich zur Vor-Ort-Beratung gibt es bundesweite Angebote wie die JMD-Onlineberatung, sichere Webmail-Dienste über „jmd4you“, aufsuchende Beratung über soziale Medien und die Nutzung der App „JMD apply“. Jeder Standort entwickelt zudem eigene virtuelle Gruppenangebote, um die Zielgruppe besser zu erreichen.

Weiterbildungen und Qualitätsstandards:

Um die Qualität der digitalen Beratungs- und Gruppenangebote sicherzustellen, werden trägerübergreifende Weiterbildungskonzepte entwickelt. Diese Schulungen sowie einheitliche Qualitätsstandards unterstützen die Fachkräfte bei der Umsetzung ihrer Arbeit. Über den „digital-hub“ stehen bedarfsorientierte Weiterbildungsangebote für alle JMD zur Verfügung.

Informationskampagne:

Das Projekt wird von einer analogen und digitalen Informationskampagne begleitet. Diese macht die neuen Angebote bekannt und informiert zusätzlich über relevante Themen für die Zielgruppe. Ziel ist es, möglichst viele junge Menschen zu erreichen und ihnen den Zugang zu den JMD-Angeboten zu erleichtern.

Zielgruppe:
Junge Menschen von 12 bis 27 Jahren mit Migrationshintergrund, die Unterstützung bei der Integration suchen.

Ziele des Projekts:
Ziel des Projekts ist es, Ratsuchende im ländlichen Raum in ihrer digitalen Lebenswelt besser zu erreichen und die JMD-Onlineberatung an ihre Bedürfnisse anzupassen.

Zusätzlich wird ein Konzept für Blended Counseling entwickelt, das persönliche und digitale Beratung kombiniert, und einheitliche Qualitätsstandards für beide Formate eingeführt. Eine begleitende Informationskampagne sorgt dafür, dass die digitalen Angebote und Inhalte bekannter werden und mehr junge Menschen erreichen.

Projektstruktur:
Das Projekt wird gemeinsam von der Arbeiterwohlfahrt (AWO), der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS), dem Internationalen Bund (IB) und der Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische
Jugendsozialarbeit (BAG EJSA), die auch die Antragstellerin ist, umgesetzt. Diese vier Trägergruppen arbeiten eng zusammen, unterstützt durch vier Fachreferent*innen. Das Servicebüro Jugendmigrationsdienste (JMD) übernimmt die trägerübergreifende Koordination.
Für die Umsetzung wurden von jeder Trägergruppe sechs Modellstandorte ausgewählt, sodass insgesamt 24 Standorte in städtischen und ländlichen Gebieten beteiligt sind. An diesen Standorten arbeiten pädagogische Fachkräfte, die verschiedene Perspektiven und Bedürfnisse in die Projektmaßnahmen einbringen. Dadurch entstehen Strukturen, die allen Jugendmigrationsdiensten zugutekommen und die Arbeit im digitalen Raum effizienter und benutzerfreundlicher machen.

Projektlaufzeit:
01.04.2024 – 31.03.2027

Kontakt
Gertrud Osadnik
Fachbereich Migration
Projekt „JMD digital-hub“
AWO Ennepe-Ruhr
Talstraße 8
45525 Hattingen
Mobil: 0179 4322968
E-Mail: gertrud.osadnik@awo-en.de

BMWSB EU Förderlogo

JMD digital-hub wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) kofinanziert.

Persönlicher Kontakt:
Peggy Gergely
Mühlenstraße 5
58285 Gevelsberg
Tel.: 02332 66497-83
Mobil: 0151 10922973
peggy.gergely@awo-en.de