
Die Schule für Logopädie liegt im Zentrum der reizvollen Kleinstadt Hattingen und wurde im Jahr 2000 gegründet. Sie bietet ihren Schüler*innen lernfreundliche moderne Räumlichkeiten, zwei schuleigene Logopädie-Praxen sowie sehr gute Verknüpfung von Theorie und Praxis durch Zusammenarbeit mit z. B. Sonder- und Integrationskindergärten, Förderschulen, Altenheimen und Frühförderstellen. Für unser qualifiziertes und freundliches Dozenten-Team steht die individuelle Förderung jedes Studierenden im Mittelpunkt seiner Arbeit. Die Absolventen unserer Schule erwartet nach Abschluss der dreijährigen Ausbildung ein umfangreiches Arbeitsplatz- und Weiterbildungsangebot. Zur Beantwortung Ihrer weiteren Fragen sowie zur Vereinbarung eines Beratungstermins stehen wir telefonisch zur Verfügung.
Das Team unserer Logopädieschule besteht aus erfahrenen und staatlich anerkannten Logopäd*innen, die fachliche Schwerpunkte des Unterrichts übernehmen. Dies beinhaltet sowohl die theoretische Vermittlung der verschiedenen logopädischen Störungsbilder als auch die praktische Anleitung und Supervision im Rahmen der praktischen therapeutischen Ausbildung.
Alle Teammitglieder nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil und halten sich auch anhand von Literatur- und Internetrecherche sowie im kollegialen Austausch über neueste Entwicklungen, Forschungsergebnisse etc. im Bereich der Logopädie auf aktuellem Wissensstand. Alle Mitarbeiter der Schule für Logopädie verfügen über ein breit gefächertes Wissen, welches sie mit viel Freude an der Sache im theoretischen und praktischen Unterricht weitergeben.
Unsere Leistungen sind zertifiziert nach DIN EN ISO 9001.

Cornelia Oestereich
Schulleitung
Lehrlogopädin, Diplom Legasthenietrainierin, Lehrkraft für Gesundheitsfachberufe
Cornelia Oestereich leitet seit der Gründung im Jahr 2000 die Schule für Logopädie in Hattingen und unterrichtet im theoretischen und praktischen Bereich folgende Fächer: Physiologische Sprachentwicklung, Sprachentwicklungsstörungen. Sie führt Praxisanleitungen und Supervisionen im Bereich Kindersprache durch und beschäftigt sich darüber hinaus theoretisch und praktisch mit den Gebieten: Lese-Rechtschreibschwäche, Legasthenie und Dyskalkulie im Kindes- und Erwachsenenalter.

Dr. Simona Cantemir
Medizinische Leitung
Fachärztin für HNO-Heilkunde, Phoniatrie und Pädaudiologie
Zusatzbezeichnungen: plastische Chirurgie und spezielle HNO-Chirurgie
Dr. Simona Cantemir hat seit Gründung der Schule die medizinische Leitung. Sie arbeitet als leitende Oberärztin bei Professor Dr. Laubert, Kath. KKH GemGmbH/Universität Witten-Herdecke. Dort haben die Schüler*innen die Möglichkeit unterschiedliche Bereiche der Fachgebiete Phoniatrie und Pädaudiologie über Hospitationen kennenzulernen.

Iris Schink
Stellvertretende Schulleitung
Lehrlogopädin, Dipl. Pädagogin, Lehrkraft für Gesundheitsfachberufe
Iris Schink gehört seit der Gründung zum Team der Schule. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Bereiche phonetische und phonologische Störungen im Rahmen der Kindersprache sowie das Fach Berufskunde. Sie führt Praxisanleitungen und Supervisionen im Bereich Kindersprache durch. Im Rahmen eines Kooperationsvertrages mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie des St. Josef Hospitals in Bochum Linden übernimmt sie Diagnostiken und Therapien der dortigen Patient*innen.

Ingo Kühnemund
Lehrlogopäde
Seit 2000 unterrichtet er zu den Störungsbildern Stottern und Poltern mit vielen praktischen Beispielen. Ingo Kühnemund ist Inhaber von zwei logopädischen Praxen und kann die theoretischen Inhalte somit aktuell und praxisnah vermitteln. Besonders interessant ist es für die Schüler*innen über Selbsterfahrungsstudien die Störungsbilder zu erleben, um so Therapien individuell auf Patient*innen abstimmen zu können.

Martina Ackermann
Lehrlogopädin
Martina Ackermann verstärkt seit September 2011 das Team der Schule. Sie unterrichtet das Fach myofunktionelle Störungen. In der schuleigenen Praxis für Logopädie in Gevelsberg-Asbeck therapiert sie Kinder und Erwachsene und übernimmt die logopädische Versorgung im Rahmen der interdisziplinären Frühförderung der AWO Frühförderstelle RaBe in Gevelsberg-Asbeck und Herdecke.
Ramona Betge
Ramona Betge arbeitet seit August 2012 an unserer Schule. Ihr Einsatzbereich ist die Praxis in Gevelsberg-Asbeck. Hier übernimmt sie die logopädische Versorgung aller Störungsbilder bei Kindern und Erwachsenen und die logopädischen Einheiten der interdisziplinären Frühförderung der AWO Frühförderstelle RaBe in Gevelsberg-Asbeck. Seit kurzer Zeit gehört auch ein kleiner Teilbereich des theoretischen Unterrichts im Bereich Kindersprache zu den Aufgaben von Frau Betge.

Diana Althoetmar
Lehrlogopädin
Diana Althoetmar hat im August 2012 den Unterricht im Bereich Aphasie übernommen und diesen vermittelt sie den Schüler*innen sowohl theoretisch als auch praktisch mit vielen Beispielen. Sie übernimmt hier die Praxisanleitung und ebenso die Supervision. Des Weiteren behandelt sie Patienten der angegliederten Praxis für Logopädie in Hattingen vor Ort und macht Hausbesuche.

Ann-Kathrin Schäfer
Lehrlogopädin
Seit August 2016 verstärkt sie unser Team in den Bereichen Stimme, Sprecherziehung und Dysgrammatismus. Durch ihre mehrjährige berufliche Erfahrung, zuletzt auch in eigener Praxis, kann sie theoretische Inhalte sehr praktisch vermitteln und arbeitet außerdem mit vielen interessanten Fallbeispielen. Zudem begleitet sie die Schüler*innen im Rahmen der Praxisanleitung auch bei der Vor- und Nachbereitung von Therapien. Zu ihren Aufgaben gehört darüber hinaus die logopädische Versorgung auf der Intensivstation des St. Josef Hospitals in Bochum Linden.

Dr. med. Viola Irmin Wittkämper
Fachärztin für HNO-Heilkunde, Fachärztin für Phoniatrie und Pädaudiologie
Master of Arts (Linguistik)
Frau Dr. Wittkämper unterrichtet seit 2002 als Dozentin an unserer Schule. Begonnen hat sie mit ihren medizinischen Fächern HNO-Heilkunde, Phoniatrie und Audiologie/ Pädaudiologie, die somit in enger Verzahnung gelernt werden können. 2018 schloss sie an der Ruhr-Universität Bochum ihr Zweitstudium in Linguistik ab, so dass sie ihre Lehrberechtigung um dieses Gebiet erweitern konnte. Besonders liegt es ihr am Herzen, medizinische und linguistische Kenntnisse bei ihren Schülern und Schülerinnen zu verknüpfen.

Petra Homm
Seit Juni 2016 kümmert sich Petra Homm im Vormittagsbereich um das Sekretariat und ist Ansprechpartnerin für alle Fragen und Wünsche der Schüler*innen.
Das macht unsere Schule besonders
Lernen 2.0
Wir in Hattingen sind die erste Schule, die eine digitale Lernplattform in ihr Unterrichtskonzept integriert hat. So können Inhalte aus dem Unterricht optimal auf dem Laptop, dem Tablet oder dem Smartphone wiederholt werden. Lernprogramme und Lehrfilme bieten dabei eine tolle Möglichkeit sich mit spannenden und komplexen Inhalten noch einmal intensiver auseinander zu setzen.
Eigener Kursraum
Jeder Kurs hat bei uns einen eigenen Kursraum. Das ist uns gerade deshalb sehr wichtig, da unsere Schüler*innen so einen festen Lern- und Arbeitsplatz haben. Die Kursräume dürfen durch die Schüler*innen individuell gestaltet und eingerichtet werden, weshalb der Wohlfühlfaktor hier natürlich besonders hoch ist.
Familiäre Atmosphäre
Wenn wir unsere Schüler*innen fragen, was sie an der Schule besonders schätzen, dann ist das die wohl meistgenannte Antwort. Wir fördern eine offene Kommunikationsstruktur, in der jeder jeden kennenlernt. Durch kursübergreifende Projekte lernen sich auch die Schüler*innen untereinander besser kennen und profitieren von dem gegenseitigen Austausch. Bei schulischen, aber auch persönlichen Problemen stehen unsere Lehrlogopädinnen und unsere Schulleiterin immer zu Gesprächen zur Verfügung und lösen Probleme gemeinsam.
Schulchor
Ab dem Sommer 2018 gibt es an unserer Schule einen Schulchor. Die Leitung übernimmt Frau Schäfer, Lehrlogopädin für den Fachbereich Stimme.
Praxismanagement lernen
Als erste und bislang einzige Schule starten wir mit einem neuen Unterrichtsfach, das Schüler*innen auch die betriebswirtschaftliche Seite der Logopädie näherbringen soll. In „Therapie- und Praxismanagement“ lernen sie wichtige Bereiche wie Buchhaltung und Abrechnung, aber auch strategische Planung und Praxisführung kennen. Dieses Wissen ist in der logopädischen Ausbildung bislang einzigartig und schafft eine besondere Qualifikation für unsere Absolventen sowohl als Angestellte, aber auch als Selbstständige.
Fachdozenten
Die Qualität der Ausbildung hat bei uns einen besonders hohen Stellenwert. Daher werden alle Fächer ausschließlich von Fachdozenten wie Fachärzten, Juristen, Pädagogen etc. unterrichtet. Die logopädischen Fächer vermitteln in Theorie und Praxis unsere qualifizierten Lehrlogopäd*innen.

Spannende Fächer wie Erlebnispädagogik machen den Schulalltag bei uns abwechslungsreich und sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Unser Kurs 22 durfte hierfür auf einem speziellen Bauernhof einige besondere Unterrichtsstunden erleben. Die Schüler haben eine Menge Spaß gehabt und viele wertvolle Erfahrungen für die eigenen Therapien sammeln können.

Hier finden Sie eine Übersicht über alle Kooperationen und weiteren Institutionen, die zur täglichen Arbeit der Logopädieschule Hattingen gehören. Von den vielfältigen und interessanten Arbeitsbereichen der Schule profitieren unsere Schüler*innen theoretisch und praktisch.
Für eine größere Ansicht, klicken Sie bitte auf den unten stehenden Link zu unserer PDF-Datei.
Die Ausbildung an unserer Schule startet jährlich im Sommer, dauert drei Jahre und findet mit Vollzeitunterricht statt. Abgeschlossen wird die Ausbildung mit der staatlichen Prüfung.
Voraussetzungen: mind. Mittlere Reife oder Hauptschulabschluss und abgeschlossene zweijährige Berufsausbildung; belastungsfähige Stimme; einwandfreie Aussprache; Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift.
Kosten: Die monatliche Lehrgangsgebühr beträgt 485 Euro, einschließlich der Bereitstellung von Leihbüchern, Therapiematerialien und Kosten für das Examen.
Bewerbungsunterlagen:
- Motivationsschreiben
- ärztliches Attest zur Berufeignung
- Lebenslauf
- Zeugnis
- HNO-ärztliches Attest mit Angaben zu Stimme und Gehör
- Erweitertes polizeiliches Führungszeugnis (Ein entsprechendes Schreiben erhalten Sie von uns.)
- Lichtbild
Nach Prüfung der Unterlagen werden Sie zu einer Aufnahmeprüfung eingeladen.
Kindergeld: Anspruch besteht sofern die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind. BaföG: Anspruch besteht sofern die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Nähere Informationen finden Sie unter www.bafoeg.de.
Bildungskredit: Unsere Schule hat mit der Stadtsparkasse in Gevelsberg eine Vereinbarung über die Gewährung von Bildungskrediten für unsere Schüler getroffen. Möglich ist auch die Gewährung eines KfW-Studienkredits. Informationen zum KfW-Studienkredit finden Sie hier.
Wir würden uns freuen, wenn Sie sich für eine Ausbildung an der Logopädieschule der AWO EN entscheiden und wir Sie schon bald persönlich begrüßen dürfen. Zur Beantwortung Ihrer weiteren Fragen sowie zur Vereinbarung eines unverbindlichen persönlichen Beratungstermins stehen wir telefonisch jederzeit zur Verfügung. Ihre Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte an:
Logopädieschule der AWO EN
Martin-Luther-Straße 13
45525 Hattingen
Telefon: 0 23 24 / 500 430
Fax: 0 23 24 / 500 440
E-Mail: logopaedieschule@awo-en.de
Der Beruf des Logopäden/der Logopädin gehört zu den medizinischen Fach- und Heilberufen. Die Aufgabe der Logopäden*innen besteht in der Befunderhebung und Therapie von Kommunikationsstörungen. Sie beinhaltet aber auch die Prävention, sowie die Beratung der Patienten und deren Angehöriger. Logopäden*innen behandeln Patienten mit Störungen der Stimme, der Sprache, des Sprechablaufs, des Redeflusses, der Nahrungsaufnahme und des Gehörs. Ziel der logopädischen Behandlung ist es, die Kommunikationsfähigkeit der Patienten wiederherzustellen oder im Rahmen einer umfassenden Rehabilitation zu verbessern und deren soziale Integration zu fördern.
Kommunikationsstörungen können sein:
- Störungen der Stimme (z.B. Stimmlippenlähmungen, Zustand nach Kehlkopfoperationen oder bei Patienten mit hoher stimmlicher Belastung wie Lehrer, Erzieher usw.)
- Störungen der Sprache (z.B. Aphasien nach Schlaganfall oder Hirnblutung)
- Sprachentwicklungsstörungen oder Lautfehlbildungen
- Störungen der Sprechmotorik (z.B. Dysarthrophonien aufgrund von Schädigungen des zentralen oder peripheren Nervensystems nach Insulten, Blutungen oder Schädelhirntraumen)
- Störungen des Redeflusses (Stottern, Poltern)
- Störungen des Gehörs (bei Auswirkungen auf die Sprachen)
- Störungen des Schluckvorgangs
Der Unterricht umfasst folgende Fächer:
- Berufs-, Gesetzes- und Staatsbürgerkunde
- Anatomie und Physiologie
- Pathologie
- Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
- Pädiatrie und Neuropädiatrie
- Kinder- und Jugendpsychiatrie
- Neurologie und Psychiatrie
- Kieferorthopädie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
- Phoniatrie
- Aphasiologie
- Elektro- und Hörgeräteakustik
- Logopädie
- Phonetik/Linguistik
- Psychologie und klinische Psychologie
- Soziologie
- Pädagogik
- Sonderpädagogik
- Stimmbildung
- Sprecherziehung
Schon nach dem ersten halben Jahr der Ausbildung beginnt der praktische Unterricht. Unsere schuleigenen Praxen an der Schule für Logopädie in Hattingen sowie in Gevelsberg-Asbeck bieten unseren Schüler*innen Gelegenheit, einen Teil der 2100 Praxisstunden bei Hospitationen und selbst durchgeführte Therapien unter Supervision zu absolvieren. Die Zusammenarbeit mit Institutionen wie Altenheimen, Kliniken und Kindertageseinrichtungen erschließt unseren Schülern einen großen Patientenstamm mit vielen verschiedenen Störungsbildern. Auch Hausbesuche gehören zum Ausbildungsprogramm. Dies gewährleistet kompetente Vorbereitung auf die Berufstätigkeit. Die frühzeitige praktische Arbeit mit den Patienten zeigt unseren Schüler/innen, welche Bedeutung ihre Arbeit für die Patienten hat und weckt erfahrungsgemäß ihre Lernmotivation.
"Ich habe meine Ausbildung 2004 abgeschlossen und weiß, dass mich diese Schule für alle beruflichen Möglichkeiten ausgebildet hat. Die Schulzeit war zeitintensiv, anstrengend, aber fachlich überdurchschnittlich kompetent und sehr schön. Im Anschluss habe ich zwei weitere Ausbildungen ohne Schwierigkeiten sehr gut abgeschlossen, da ich an der Logopädieschule gelernt habe, selbstständig und eigenverantwortlich zu lernen."
Christine Wille-Zydek
"Die permanente fachliche, konstruktiv-kritische Betreuung seitens der Dozenten wurde in Hattingen großgeschrieben. So hatten wir Schüler die Möglichkeit, die notwendigen Positionen in der Therapievorbereitung, -durchführung und die kritisch bewertende Nachbereitung ausführlich zu erlernen. Noch heute profitieren meine Mitarbeiterinnen und ich von dem großen Therapiefundus, den ich mir mit Hilfe der Dozenten anlegen konnte. Gerne empfehle ich die Schule heute noch Freunden und Bekannten, die eine Ausbildung als Logopäde*in anstreben!"
Anja Maler
"Wir haben uns im zweiten Kurs der Logopädie-Schule kennengelernt, sind gemeinsam durch das Examen gegangen und seit fast acht Jahren in unserer Praxisgemeinschaft selbstständig. Wir denken gerne an unsere Ausbildungszeit, das Dozententeam und die familiäre Atmosphäre zurück!"
Heike Körtke & Nadine Fahl
"Nachdem ich vor einigen Jahren aus der quirligen Metropole Ruhr in das sehr beschauliche Bad Driburg gezogen bin, stelle ich in zunehmendem Maße fest, wie froh ich bin, eine so fundierte und kompetente Ausbildung erhalten zu haben. Bereits zu Anfang musste ich erkennen, dass unser Berufsbild und was Logopädie leisten kann, hier in der Region offensichtlich noch nicht erkannt wurde. Von Aussagen wie "von Logopäden halte ich nichts, nehmen sie doch mal ein paar Tropfen" (Neurologe), bei einem von mir vermuteten beginnenden Parkinsonsyndrom, bis hin "man habe gedacht, dass sei doch ein eher alberner Beruf, da wir ja nur mit Kindern spielen würden", ist mir schon einiges begegnet.
Um Weihnachten herum kam eine Grundschullehrerin auf mich zu mit der Fragestellung, ob es sein könne, dass eine sprachliche Problematik vorliegen könne, wenn "die Ohren" laut HNO- Arzt völlig in Ordnung wären. Sie hätte ein Kind, dass ihrer Auffassung nach und auch nach Ansicht der Eltern beim Erwerb der Schriftsprache überdeutliche Schwierigkeiten zeige. Ich erklärte, dass ich dazu ohne weitere Informationen keine Aussage treffen könne und bot ein Gespräch mit den Eltern an. Es stellte sich heraus, dass eine Untersuchung des äußeren sowie des Mittelohres stattgefunden hatte, mit der abschließenden Aussage, Logopädie sei hier nicht erforderlich. Im Sinne des Kindes schlug ich meinerseits nun vor, eine Diagnostik durchzuführen. Es zeigte sich, dass bei dem Kind eine ausgeprägte auditive Verarbeitungs- / phonologische Störung sowie einer vermutete familiäre Autismusspektrumsstörung vorlag. Ein leichter Sigmatismus war ebenfalls zu diagnostizieren. Mir geht das Herz auf, wenn ich jetzt sehe, mit welcher Begeisterung das kleine Mädchen zu mir kommt und endlich jemand "hilft", nachdem sie sich seit Jahren in vielen Dingen sowohl zu Hause als auch in Kindergarten und Schule verweigert hat und als stur abgestempelt wurde. Dies alles schreibe ich auf, um Mut zu machen, diese wirklich schwere Ausbildung durchzuhalten - und schätzen zu lernen. Heute kann ich sagen, ich kann mit fundiertem Wissen meinen Beruf ausüben und auch solch schwierige Situationen ohne Angst meistern. Dafür bin ich dankbar.
Annette Illigen-Zahner
Logopäden haben nach ihrer dreijährigen Ausbildung keine Probleme, einen Arbeitsplatz zu finden. Zudem bietet sich ein umfangreiches Spektrum an Weiterbildungsmöglichkeiten. Wer sich über die Ausbildung informieren möchte, ist herzlich eingeladen zu den Infotagen der AWO-Logopädieschule an der Martin-Luther-Straße 13 in Hattingen zu kommen. Die Termine für 2018 sind: 31.01. / 21.02. / 21.03. / 18.04. / 16.05. / 06.06.
Jeweils von 9 bis 15 Uhr können Ausbildungsinteressierte wie auch deren Eltern die Unterrichts- und Therapieräume besichtigen, an Unterrichtsstunden teilnehmen und mit Dozenten und Schülern ins Gespräch kommen. Eine Anmeldung zu den Informationstagen ist erwünscht unter Tel. 0 23 24/50 04 30 oder per Mail: logopaedieschule@awo-en.de. Aber auch spontane Besucher sind willkommen. Wer an den genannten Terminen keine Zeit hat, kann auf den genannten Kontaktwegen auch einen individuellen Besuchstermin vereinbaren oder telefonisch Informationen einholen.
Persönlicher Kontakt

Am Mittwoch, 20. Februar 2019, findet wieder ein Infotag bei uns an der Schule für Logopädie statt. Sie können sich an diesem Tag von 9.00 bis 15.00 Uhr über den Beruf des Logopäden/der Logopädin informieren, im Unterricht hospitieren, mit unseren Schüler*innen austauschen und natürlich unsere Räumlichkeiten kennenlernen.
Für alle diejenigen, die an o.g. Tag verhindert sind oder die sich gerne noch einmal/ bzw. intensiver informieren möchten, haben wir zwei weitere Termine im Angebot:
Mittwoch, der 27. März 2019 und
Mittwoch, der 10. April 2019
jeweils ebenso von 9.00 bis 15.00 Uhr.
Das Land NRW übernimmt 70% der Ausbildungskosten. Informieren sie sich über diesen spannenden und abwechslungsreichen Beruf!
Es wäre schön, wenn Sie sich vorher kurz anmelden könnten (telefonisch oder via Email), aber auch spontane Besucher/innen sind herzlich willkommen.
Wir freuen uns auf Sie!