Mit der Bitte um Kenntnisnahme:
Für die Dauer des Lockdowns bieten wir neben der Telefon- auch eine Videoberatung an. Bei Interesse vereinbaren Sie bitte einen Termin unter Tel. 02335-91830.
Bei Husten, Schnupfen oder Fieber bitten wir Sie, weiterhin unsere Telefon,-bzw. Onlineberatung in Anspruch zu nehmen.
Vor-Ort-Beratung kann unter Einhaltung unserer Hygieneregeln stattfinden.
VIA AWO-Beratungszentrum für Suchtfragen und Suchtprävention
Menschen mit problematischem oder abhängigem Rauschmittelkonsum, einer Essstörung oder problematischer Mediennutzung benötigen in der Regel Unterstützung bei der Verhaltensänderung. Wir bieten daher die folgenden Dienstleistungen an:
- Informationen zu Risiken des Rauschmittelkonsums
- Beratung bei Rauschmittelproblemen und Essstörungen
- langfristige Begleitung bei Abhängigkeit (Psychosoziale Begleitung)
- Vermittlung in Therapie und weiterführende Hilfeangebote
- Nachsorge
- Angehörigenberatung
- MPU-Beratung zur Wiedererlangung des Führerscheins
- Hilfestellung zum kontrollierten Trinken
- Suchtvorbeugung
Wir arbeiten lösungsorientiert. Das heißt: in einem Erstkontakt besprechen wir Ihre Erwartungen an die Beratungsstelle. Wir klären mit Ihnen gemeinsam, welche Ziele Sie anstreben wollen und was notwendig ist, um diese Ziele zu erreichen. In diesem Entwicklungsprozess unterstützen wir Sie im Rahmen unserer Möglichkeiten. Dabei begegnen wir Ihnen in den Gesprächen mit Respekt und vorurteilsfrei. Selbstverständlich unterliegen wir der Schweigepflicht. Auf Wunsch finden die Gespräche auch anonym statt (Sie brauchen uns Ihren Namen nicht zu nennen). Sie können dazu auch unsere Onlineberatung nutzen
Jens Trappmann Iris Salbreiter Jürgen Mühl
Dipl.-Sozialarbeiter Dipl.-Sozialpädagogin Leiter der Beratungsstelle
Sozialtherapeut/Sucht Sozialtherapeutin/Sucht Dipl.-Sozialpädagoge
Abhängigkeit nach ICD 10 (ICD= Internationale Klassifikation psychischer Störungen) 1. Der starke und gelegentlich übermächtige Wunsch, Suchtmittel zu konsumieren 2. Verminderte Kontrolle bezüglich Konsumstil und Menge 3. Fortgesetzter Konsum zur Verhütung von Entzugserscheinungen, Entwicklung eines körperlichen Entzugssyndroms 4. Entwicklung von Toleranz gegenüber dem Suchtstoff und daraus resultierende Dosissteigerung 5. Zunehmende Ausrichtung des Verhaltens auf den Substanzkonsum, fortschreitende Vernachlässigung anderer Interessen 6. Fortgesetzter Konsum trotz schädlicher Folgen körperlicher, psychischer oder sozialer Art Das sogenannte Suchtgedächtnis spielt bei der Entwicklung von Abhängigkeiten eine wichtige Rolle: ein angenehmes, mit der Wirkung der Droge verbundenes Verhalten und Erleben wird in verstärkend wirkenden Hirnsystemen verankert. Diese eingeschriebene Erinnerung wird aktiviert, wenn ein entsprechender Auslöser erlebt wird (z.B. unangenehme Erlebnisse oder Gefühle, Langeweile, Stress u.a.). In diesen Fällen wird das Bedürfnis, erneut Rauschmittel zu nehmen, ausgelöst. Abhängigkeit können wir daher also auch verstehen als ein gelerntes Verhalten, das sich durch die Routine verselbständigt hat, sich aber auch wieder verändern lässt.
Jens Trappmann (Dipl.-Sozialarbeiter/Sozialtherapeut Sucht)
Suchtprävention versucht Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene durch die Förderung von Lebenskompetenzen (Selbstbewusstsein, Beziehungsfähigkeit u.a.) in die Lage zu versetzen, ihre Sehnsüchte und Bedürfnisse ohne den Einsatz von Suchtmitteln zu befriedigen und Probleme ohne Rauschmittel zu lösen. Ziel der Suchtprävention ist es: • einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern • den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszögern • den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern Wohl wissend, dass Suchtmittel Bestandteil einer jeden Gesellschaft sind, möchte Prävention erreichen, dass Menschen einen verantwortlichen Umgang mit diesen Mitteln erlernen können. Neben der Förderung von Persönlichkeitswerten will Prävention aber auch suchtfördernde Strukturen im sozialen Umfeld sichtbar machen und helfen, diese zu verändern. Zwei Schwerpunkte unserer Präventionsarbeit bilden daher die Moderation von Präventionsnetzwerken und Arbeitsgruppen sowie die Fortbildung von Multiplikatoren. Kontakt Ansprechpartnerin: Andrea Latusek Bismarckstr. 32 58300 Wetter
Tel.: 02335-91830 Fax: 02335-918321
E-Mail: suchtvorbeugung@awo-en.de oder Andrea.Latusek@awo-en.de
Andrea Latusek (Dipl.-Sozialarbeiterin)
Bei den Essstörungen handelt es sich um Störungsbilder, die durch verschiedene Faktoren hervorgerufen werden. Sie zeigen sich auf unterschiedliche Weise: Anorexie: Menschen haben große Angst davor, an Gewicht zuzunehmen. Sie erleben sich häufig selbst bei deutlichem Untergewicht als normal oder übergewichtig. Das Körpergewicht ist für sie von großer Bedeutung für das Selbstwertgefühl, deshalb korrigieren sie es stetig nach unten (wenig bis gar nicht essen, massiver Sport etc.); Bulimie: Symptome sind wiederholte Essattacken und Maßnahmen, um einer Gewichtszunahme entgegenzuwirken (Erbrechen, Abführmittel etc.); Binge-Eating-Störung: Auch hier kommt es zu wiederholten Essattacken, aber ohne regulierende Gegenmaßnahmen. Es kommt zu einem Kontrollverlust beim Essen, Hunger- oder Sättigungsgefühle werden nicht mehr wahrgenommen. Allen Menschen mit den oben genannten Essstörungen gemeinsam ist, dass sie Schwierigkeiten im Umgang mit Gefühlen haben und sich selbst als „falsch“ und nicht liebenswert betrachten. Ziel einer Behandlung ist es, ein geregeltes und bedarfsorientiertes Essverhalten zu erreichen. Gleichzeitig müssen die eigentlichen innerseelischen Hintergründe der Essstörung geklärt werden. Eine Verbesserung des Selbstwertgefühls und der Gefühlswahrnehmung sollen ebenfalls erreicht werden.
VIA- AWO-Beratungszentrum ist eine Beratungsstelle.
Das heißt, bei uns arbeiten mehrere Menschen zusammen. Sie arbeiten zusammen, um anderen Menschen zu helfen.
Wobei helfen wir?
Wir helfen bei Problemen mit Alkohol, Zigaretten und Drogen. Wir helfen auch bei Problemen mit Sucht. Sucht heißt, dass man etwas nicht mehr lassen kann, obwohl es schadet.
Alkohol, Zigaretten und Drogen sind Mittel, die unsere Stimmung verändern.
Zu uns kommen Menschen mit Fragen
Schaden mir Alkohol, Zigaretten und Drogen?
Bin ich süchtig?
Ich habe Sorgen um einen Freund. Wie kann ich ihm helfen?
Wie finde ich einen Therapieplatz?
Ich weiß nicht mehr weiter. Wer hilft mir?
Dies sind nur einige Fragen, die man uns stellt. Wie helfen wir? Jeder kann zu uns kommen. Es kostet nichts. Man muss auch seinen Namen nicht verraten. Wir sprechen über die Probleme. Wir sprechen auch über Gefühle. Wir suchen gemeinsam Lösungen für das Problem. Sie denken über Ihr Leben nach. Sie planen Ihre Zukunft. Wie kommen sie zu uns? Am besten rufen Sie uns an. Wenn sie nicht anrufen können oder wollen, fragen Sie Eltern, Betreuer oder eine andere Person. Die kann dann für Sie anrufen. Dann vereinbaren wir einen Termin. Sie kommen in die Beratungsstelle. Oder wir kommen zu Ihnen.
Fremdsprachige Informationen
Informations- und Beratungsgespräche können auch in englischer und (begrenzt) in französischer Sprache geführt werden. Wir bemühen uns bei Bedarf in Einzelfällen um Dolmetscher.
Informationsmaterialien können in unterschiedlichen Sprachen direkt in der Beratungsstelle oder über das Internet bezogen werden:
Ein Angebot an alle, die einem nahestehenden Menschen helfen möchten - englisch
Ein Angebot an alle, die einem nahestehenden Menschen helfen möchten - russisch
Ein Angebot an alle, die einem nahestehenden Menschen helfen möchten - türkisch
Drogen? Alkohol? Tabletten? Irgendwann ist Schluss mit lustig
Drogen? Alkohol? Tabletten? Irgendwann ist Schluss mit lustig
Drogen? Alkohol? Tabletten? Irgendwann ist Schluss mit lustig
Drogen? Alkohol? Tabletten? Irgendwann ist Schluss mit lustig
Wenn das Glücksspiel zum Problem wird - Informationen für pathologische Glücksspieler/innen mit Migrationshintergrund
Informationen für Angehörige von pathologischen Glücksspieler/innen mit Migrationshintergrund
Informationen zu Alkohol und anderen Drogen
Alle genannten Broschüren können bei der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen bezogen werden: www.dhs.de
VIA - AWO Beratungszentrum für Suchtfragen
Bismarckstr. 32
58300 Wetter (Ruhr)
Telefon: 02335-91830 Fax: 02335-918321
Termine nach telefonischer Vereinbarung
Aktuell finden wieder "Vor-Ort-Beratungen" unter Einhaltung diverser Schutzmaßnahmen statt!
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Donnerstag: 08.00 - 17.00 Uhr
Mittwoch: 08.00 - 19.00 Uhr
Freitag: 08.00 - 13.00 Uhr
Ab dem 13.05.2020 bieten wir erneut die "Offene Sprechstunde" an, immer mittwochs von 17.00 bis 19.00 Uhr!
Beratung: Jürgen Mühl E-Mail: Juergen.Muehl@awo-en.de (Tel. 02335-9183-12)
Beratung: Iris Salbreiter E-Mail: Iris.Salbreiter@awo-en.de (Tel. 02335-9183-15)
Beratung: Jens Trappmann E-Mail: Jens.Trappmann@awo-en.de (Tel. 02335-9183-14)
Prävention: Andrea Latusek E-Mail: Andrea.Latusek@awo-en.de (Tel. 02335- 9183-13)
Verwaltung: Elvan Housein E-Mail: Elvan.Housein@awo-en.de (Tel. 02335-9183-0)
Homepage: www.awo-en.de/Sucht-und-Drogenberatung
Wenn Sie sich über das Internet beraten lassen wollen, nutzen Sie bitte aus Datenschutzgründen unsere Onlineberatung (hier klicken).
Besuchen Sie uns auch auf Facebook:
www.facebook.com/viaawo.beratungszentrum
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
http://www.bzga.de
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V.
http://www.dhs.de
www.drugcom.de
Stiftung für Prävention: www.ginko-stiftung.de
Klasse2000 Gesundheitsförderung in der Grundschule - Gewaltvorbeugung und Suchtvorbeugung
http://www.klasse2000.de
Im Jahr 2018 konnten wir ein schon lange angedachtes Projekt realisieren. In Zusammenarbeit mit
dem Fotokünstler Uli Haller konnte gemeinsam mit Klient*innen der Beratungsstelle ein Fotoprojekt
realisiert werden.
In mehreren Workshops lernten die Teilnehmer*innen die Technik der Lichtmalerei kennen. Dabei
werden mit sogenannten Lichtpinseln Strukturen und Muster durch Langzeitbelichtung in die Bild-
motive eingearbeitet.
Die jeweiligen Motive stellen eine Auseinandersetzung mit der eigenen Abhängigkeit dar. Sie wurden
von den Teilnehmer*innen gemeinsam mit dem Fotodesigner Uli Haller und den Mitarbeiter*innen des
VIA AWO Beratungszentrums entwickelt und umgesetzt.
Ergänzend zu den Bildern wurden zu den jeweiligen Motiven sogenannte Textwolken geschrieben.
Sie laden den Betrachter ein, verschiedene Assoziationen zu den Motiven zu entwickeln. Es kommt
somit zu einer ganz neuen Auseinandersetzung mit dem Thema Sucht. Im Jahr 2019 konnte das
Projekt abgeschlossen werden, welches mit Mitteln der "Aktion Mensch" und durch Unterstützung
der "Dörken-Stiftung" Herdecke finanziert wurde.
Es entstanden insgesamt 23 Bilder, die im Rahmen einer Ausstellung mit dem Titel "Ich will" im VIA
AWO Beratungszentrum im Original betrachtet werden können.
Da auch wir einigen Beschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie unterliegen, können wir Ihnen
aktuell noch kein Datum für unsere Vernissage bekanntgeben. Wenn es soweit ist, werden wir Sie hier
auf unserer homepage rechtzeitig informieren.
Bis dahin möchten wir Ihnen abwechselnd alle paar Wochen jeweils zwei Bilder aus unserer Ausstellung
vorstellen. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Betrachten der Bilder !

Evolution - Bildung - Steigerung
Fortschritt - Wandlung - PROZESS
Erneuerung - Ausrichtung
Emporkommen - Entwicklung
Reife - Wachstum - Festigung
Veränderung

Gegenwart - Verstärkung - Spielraum
Resonanz - WIDERSTAND - Protest
Absicht - Einflussnahme - Zusammenspiel
Interaktion - Wallung - Schnittpunkt
Eifer - Argumente
Persönlicher Kontakt
